Ein Umzug kostet in der Regel viel Zeit, Geld und Nerven. Die Planung und Vorbereitungen, die zu treffen sind, nehmen wohl den größten Teil davon ein, jedoch sorgen sie auch für eine reibungslose Abwicklung am Umzugstag selbst. Hier stellt sich oft die Frage, auf welchen Wochentag der Umzug eigentlich fallen soll. Gerade wenn Sie berufstätig sind und Ihren Umzug selbst durchführen wollen, sind Brückentage in Verbindung mit Wochenenden ganz besonders beliebt. Man kann den ganzen Morgen die gepackten Kisten und zuvor zerlegten Möbel ins neue Heim transportieren und hat dann den Nachmittag Zeit, um die größten und wichtigsten Teile gleich wieder aufzubauen. Wer stellt sich seinen ersten Abend in der neuen Wohnung nicht romantisch zwischen gestapelten Kisten mit einem Glas Wein auf der Couch vor? Damit dies gelingen kann verraten wir Ihnen, ob dieses Bild realistisch ist und worauf Sie beim Umzug an Sonn- und Feiertagen achten sollten.
Inhaltsverzeichnis
Wenn Sie Ihren Umzug planen, sollten Sie daran denken, dass es grundsätzlich nicht gestattet ist, das Umziehen am Feiertag oder an einem Sonntag in Angriff zu nehmen. In diesem Zusammenhang soll auf das sogenannte Feiertagsgesetz verwiesen werden, das genaue Regelungen zu dieser Thematik enthält. Im § 4 des Feiertagsgesetzes sind diese Punkte exakt beschrieben.
Laut Feiertagsgesetz gibt es Tätigkeiten, die weder an Feiertagen noch an Sonntag erlaubt sind. Dabei handelt es sich hauptsächlich um aufschiebbare Vorhaben, die auch an einem normalen Wochentag ausführbar sind. Jedoch wird im Feiertagsgesetz auch beschrieben, dass unaufschiebbare Arbeitsvorhaben hinsichtlich der Erledigung landwirtschaftlicher oder häuslicher Aufgaben an Sonn- und Feiertagen durchgeführt werden dürfen.
Zu diesen unaufschiebbaren Arbeiten kann auch ein Umzug zählen. Allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Sie haben nicht die Zeit, um Ihren Umzug unter der Woche zu erledigen? Wir von Movinga kümmern uns von der Planung bis zur Durchführung um Ihren Umzug, damit Sie sich entspannen können.
Menschen, die mitten im Erwerbsleben stehen und deren Kinder möglicherweise in die Schule müssen, nutzen den Sonntag aus verständlichen Gründen gern zum Umziehen. Jedoch sollte hier einiges beachtet werden, damit es später nicht zu Problemen kommt. Denn wer Sonntags umziehen möchte, muss sich an spezielle gesetzliche Vorschriften halten.
Diese Faktoren können einen Sonntagsumzug schon etwas erschweren. Werden die Wochentage für alle Vorbereitungen genutzt und es geht am Umzugstag selbst leise zu, steht einem Start ins neue Heim am Sonntag nichts im Weg.
Unser Tipp: Klingeln Sie doch vorab schonmal bei den neuen Nachbarn und warnen Sie sie vor eventuellen Unannehmlichkeiten während des Umzugs. Dies macht nicht nur einen Verantwortungsvollen ersten Eindruck, sondern gibt Ihnen gleich die Möglichkeit sich als neuen Nachbar vorzustellen.
Das Feiertagsgesetz betrifft nicht für alle Bundesländer gleich. Jedes Land hat hierzu konkrete Vorschriften, die beispielsweise im Land Brandenburg anders aussehen können als in Schleswig-Holstein. Deshalb ist es ratsam, sich vor dem Sonntagsumzug nochmal regional spezifisch zu erkundigen.
Wie beim Sonntagsumzug, so existieren auch für den Feiertagsumzug diverse Regelungen. Diese befassen sich ebenfalls mit den Ruhezeiten und dem Sonntagsfahrverbot. Fällt der Umzug beispielsweise auf einen Totensonntag oder auf einen Karfreitag, ist es aus Erwägungen der Pietät heraus nicht üblich umzuziehen. Außerdem tritt dann das generelle Verbot für Umzüge in Kraft.
Damit das Ein- und Ausladen mit einem Kleintransporter am Sonntag schneller abgewickelt werden kann, sollten Sie sicherstellen, dass Sie rechtzeitig eine Halteverbotszone vor Ihrem Haus einrichten lassen. Es ist sicher sinnvoll diese Halteverbotszone für den Umzug weit im voraus bei Ihrer Stadt zu beantragen, damit genügend Zeit für die Bewilligung bleibt und hier nichts schief geht. Eine Halteverbotszone muss bei der von der örtlichen Verwaltung beantragt und von ihr genehmigt werden.
Ruhezeiten an Sonntagen und Feiertagen werden im Mietrecht folgendermaßen eingeräumt:
Stellen Sie Rücksichtnahme und Verständnis für Nachbarn bei einem Umzug am Sonntag an oberste Stelle, um in der alten Wohnung keine "verbrannte Erde" zu hinterlassen und einen guten Start in der neuen Wohnung sicherzustellen. Wenn der Umzugstag zuvor klar kommuniziert wurde, sind Hausnachbarn in der Regel etwas gelassener und zeigen sich einsichtig, falls sich das Möbeltragen doch etwas Geräuschintensiver gestaltet als erhofft. Dennoch sollte immer daran gedacht werden, dass der Sonntag eigentlich ein Ruhetag ist.
Da je nach Ort und Bundesland gewisse Ruhezeiten zu beachten sind, sollten Sie vermeiden Ihrem Umzug von Mo - Fr: 13h - 15h und 22h - 07h, Sa: 13h - 15h und ab 19h abzuwickeln. Außerdem gilt es an Sonn- und Feiertagen eine ganztägige Ruhe einzuhalten.
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