Irgendwann kommt für jeden jungen Menschen der Zeitpunkt, wenn der Ruf nach Freiheit lauter wird, Hotel Mama seine Bequemlichkeit verliert und die eigene Unabhängigkeit im Mittelpunkt steht. Die erste eigene Wohnung ist der Weg dahin. Doch das ist leichter gesagt als getan, denn dieser Weg kann ganz schön holprig sein. Wie und worauf sollte man sich vorbereiten, bevor der erste Schritt gemacht wird? Welche Verantwortungen bringen die eigenen vier Wände mit sich? Mit unseren Tipps für die erste eigene Wohnung kommst du sicher im neuen Zuhause an.
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Bevor man sich auf die Suche nach einer Wohnung macht, sollte man sich im Klaren sein, welche Form des Wohnens man bevorzugt. Ganz allein in einer kleinen Wohnung, in der man quasi machen kann was man will? Oder doch lieber geräumig und unter Menschen, aber mit Einschränkung der Unabhängigkeit? Übrigens kann es auch nicht schaden sich über die gesetzliche Grundausstattung einer Wohnung vorab zu informieren.
Bei der ersten eigenen Wohnung sollte man sich klar sein, dass sie höchstwahrscheinlich nicht das Zuhause fürs Leben wird und auch nicht unbedingt die Traumwohnung, die man sich immer gewünscht hat. Über Prioritäten und Ansprüche sollte man sich vorher genau im Klaren sein, wobei folgende Punkte am wichtigsten sind:
Das Leben in einer gut organisierten Wohngemeinschaft bringt viele Vorzüge mit sich. So ist man vor allem nicht allein und hat schnell neue Kontakte gemacht, was vor allem bei einem Umzug in eine fremde Stadt hilfreich sein kann. Um Hausarbeit und Einkäufe muss man sich zudem auch nicht alleine kümmern. Trotzdem ist dieses Lebensmodell nichts für jeden und man sollte sich im Vornherein über Folgendes sicher sein:
Vor dem Einzug in eine WG sollten die Mitbewohner kennengelernt und über das Zusammenleben befragt werden. Bei den meisten WGs sind Bewerbercastings üblich, um die wichtigsten Dinge zu klären.
Nicht nur der Umzug an sich, sondern der gesamte Start in einer eigenen Wohnung bringt viele Kosten mit sich. Dabei ist nicht nur die Miete selbst zu beachten, sondern auch Nebenkosten, Lebenshaltungskosten und die Umzugskosten. Um sich hier einen Überblick zu schaffen und so günstig wie möglich umzuziehen, empfehlen wir die Hilfe eines Umzugsrechners zu Hife zu nehmen. Auch der Vermieter will sich vorher ein Bild über Ihre Finanzen machen, bevor er eine Zusage erteilt.
Bevor man sich auf die Suche nach einer ersten eigenen Wohnung macht, sollte das Finanzielle geregelt sein. Zum einen geht es dabei um die Kaltmiete und Nebenkosten, wozu zum Beispiel Kosten wie Heizung, Wasser, Hausreinigung und Müllabfuhr gehören. Hinzu kommen noch die Kaution, welche üblicherweise drei Nettokaltmieten beträgt, Umzugskosten, Versicherungen, Verträge und Möbel. Ist das Geld nicht im Überfluss vorhanden, lohnt sich eventuell ein Kredit. Vorher sollte man sich jedoch genau über das Thema Kredit informieren und Angebote miteinander vergleichen.
Der Vermieter will sich im Vornherein vor allem darüber absichern, ob ein Mieter seine Miete pünktlich zahlen kann. Vor oder während der Wohnungsbesichtigung muss dafür oft ein Fragebogen zu Arbeits- und Einkommensverhältnissen ausgefüllt werden, die sogenannte Mieterselbstauskunft, die mit Nachweisen belegt werden muss. Reicht das eigene Einkommen nicht aus, können Eltern mit einer Mietbürgschaft aushelfen.
Folgende Versicherungen sind zwar nicht Pflicht, sichern dich aber gegen Notfälle ab, die im schlimmsten Fall viel Geld kosten könnten. Von daher ist es empfehlenswert, die folgenden Versicherungen abzuschließen.
Auch wenn der Hausrat in der ersten eigenen Wohnung noch überschaubar ist, empfiehlt sich das Abschließen einer Hausratversicherung. Diese sichert neben Möbeln und Kleidung u.a. auch Elektrogeräte und Fahrräder ab. Vorher sollte aber geprüft werden, ob der Hausrat nicht bereits über die Eltern mitversichert ist. Da sich die Tarife der Hausratversicherung in der Regel an der Wohnfläche orientieren, sind die Kosten dafür meist nicht so hoch.
Diese Versicherung deckt Schäden ab, die an Dritten verursacht wurden. Es kann sich dabei um Sach-, Personen- oder Vermögensschäden handeln. Wie die Hausratversicherung handelt es sich auch hierbei nicht um eine Pflichtversicherung. Dennoch kann sie sich als hilfreich erweisen, wenn z.B. beim Umzug Schäden im Hausflur entstehen oder durch eigene Arbeit irreparable Schäden in der Wohnung verursacht werden.
Abgesehen von mehr Unabhängigkeit und der gewonnen Freiheit bringt die eigene Wohnung auch viel Verantwortung mit sich. Folgende Pflichten sollten dabei besonders beachtet werden.
Zur pünktlichen Zahlung der Miete ist man vertraglich verpflichtet. Meist muss diese im Voraus zum dritten Werktag des Monats gezahlt werden. Der Vermieter hat bei zweimonatigem Mietrückstand das Recht zu kündigen. Es empfiehlt sich daher, einen Dauerauftrag einzurichten, um dieses Problem im Vornherein zu vermeiden.
In der Regel muss eine Mietkaution in Höhe von drei Nettokaltmieten hinterlegt werden. Diese muss nicht immer sofort vollständig hinterlegt werden, sondern kann auch über die ersten drei Mietmonate verteilt gezahlt werden. Alternativ kann auch eine Mietkautionsbürgschaft hinterlegt werden.
Sollten Mängel entstehen oder stellen Sie Mängel in der Wohnung fest, müssen diese unverzüglich dem Vermieter gemeldet werden. Im schlimmsten Fall kann der Vermieter Sie zur Kostenüberahme auffordern, solltest du Mängel nicht gemeldet haben.
Als Mieter ist man verantwortlich, dass die Wohnung ausreichend beheizt wird. Sollte durch spärliche Nutzung der Heizung Schimmel entstehen oder Rohre im Winter einfrieren, muss der Mieter die Kosten zur Schadensbehebung tragen. Spare hier nicht an der falschen Stelle!
Jedes Haus hat eine eigene Hausordnung. Oft wird diese im Hausflur ausgehangen. Diese muss beachtet werden und Verstöße dagegen können zu einer Kündigung führen.
Solltest du darüber nachdenken, deine Wohnung unterzuvermieten, zum Beispiel während eines Auslandssemesters oder Besuchs in der Heimat, muss der Vermieter um Erlaubnis gefragt werden. Hier erfährst du, was du bei einer Untermiete beachten solltest.
Falls nicht anders im Mietvertrag vereinbart, gilt die gesetzliche Kündigungsfrist. Wer weniger als fünf Jahre in einer Wohnung lebt, muss spätestens drei Monate im Voraus kündigen.
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Ist die erste eigene Wohnung gefunden und hast du eine Zusage erhalten, kann vor lauter Freude schnell vergessen werden, den Vertrag gründlich zu lesen. Prüfe alle Angaben genau und achte dabei vor allem auf folgende Punkte:
Grundsätzlich sollte jeder Vertrag genau gelesen werden. Nimm dich in acht vor ungültigen Klauseln. Diese müssen nicht ausdrücklich im Vertrag gestrichen werden, sondern sind nach Gesetz ungültig. Im Zweifelsfall solltest du dich an den Deutschen Mieterschutzbund oder einen Fachmann wenden.
Sind alle Hürden der Wohnungssuche und des Umziehens überstanden, ist man auch schon mit den nächsten Herausforderungen konfrontiert. Die Bequemlichkeiten des Elternhauses sind Vergangenheit und man muss sich selbst versorgen. Wichtig ist dabei, erst einmal die Grundlagen zu sichern. Nutze zum Befüllen des noch leeren Kühlschranks unsere Einkaufsliste nach dem Umzug und erstelle dir für alle weiteren Einkäufe Listen und Essenspläne zusammen.
Um bei der Adressänderung nichts zu vergessen, nutze am besten unsere Checkliste zur Adressänderung und damit die Post nicht weiterhin bei Mama und Papa ankommt, stelle einen Nachsendeauftrag.
Ganz wichtig ist natürlich auch, dass du dich rechtzeitig bei deinem zuständigen Einwohnermeldeamt meldest. Die übliche Frist beträgt hierbei zwei Wochen.
Ist der Umzug geschafft und sind alle Formalitäten endlich erledigt, fehlt nur noch die Einrichtung der Wohnung. Bevor man sich aber in die Dekoration stürzt, sollte für eine Mindestaustattung gesorgt werden. Damit du den Überblick nicht verlierst und auch nichts vergisst, haben wir eine praktische Checkliste für die Erstausstattung der ersten eigenen Wohnung erstellt.
Checkliste: Die erste eigene Wohnung einrichten
Der Laufweg ist die Strecke zwischen dem Parkplatz des Umzugswagen und Ihrer Haustür / dem Lagereingang. Höfe, Hinterhöfe, Gärten und Ähnliches müssen bei der Berechnung berücksichtigt werden. Bitte teilen Sie uns Besonderheiten mit, die Ihnen am Auszugsort oder Einzugsort auffallen. Bitte informieren Sie uns auch, wenn sich an dem geplanten Laufweg vor dem Umzug etwas ändert, z.. B. durch eine Baustelle. So stellen Sie sicher, dass wir Ihren Umzug optimal vorbereiten können.
Möbel, die zu groß, zu schwer oder zu sperrig sind um sie am Stück zu transportieren, müssen abgebaut werden. Ebenso Gegenstände, die im zusammengebauten Zustand nicht sicher transportiert werden können. Sie wissen nicht genau, ob das der Fall ist? Hier ein paar Fragen, die helfen können: Passt das Möbelstück vielleicht nicht durch alle Türen, Flure und Gänge? Gibt es enge Ecken und Treppenhäuser, die überwunden werden müssen? Ist der Gegenstand schwerer als 80 kg? Ist der Gegenstand sehr hoch oder breit? Wenn Sie eine der Fragen mit ja beantwortet haben, muss der Gegenstand wahrscheinlich demontiert werden. Immer noch unsicher? Wenden Sie sich an unseren Kundenservice. Wir beraten Sie gerne.
Gerne können Sie uns gegen einen Aufpreis damit beauftragen Ihre Möbel ab- oder aufzubauen. Bitte beachten Sie, dass wir Möbel nur aufbauen, wenn wir sie vorher auch abgebaut haben. Sie möchten den Ab- und Aufbau selber durchführen? Dann stellen Sie bitte sicher, dass alle abzubauenden Möbel bereits demontiert sind, wenn unser Partner bei Ihnen eintrifft.
Movinga packt Ihre Umzugskartons, wenn Sie uns bei der Buchung damit beauftragt haben. Details dazu entnehmen Sie bitte Ihrer Auftragsbestätigung. Gerne können Sie uns noch bis 15 Tage vor dem Umzugstermin mit dem Ein- und Auspacken Ihrer Umzugskartons beauftragen. Bitte kontaktieren Sie unseren Kundenservice und wir erstellen ein entsprechendes Angebot für Sie.
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